Das Salzbergwerk Wieliczka – Ein Reisebericht (4/7)

Liebe Kundinnen und Kunden,

Im vierten Teil des Reiseberichts zu Südpolen geht es tief hinab in die weltberühmten Stollen des Salzbergwerks in Wieliczka. Sie lesen einen Reisebericht über eine Reise durch den Süden Polens. Südpolen hat eine Menge zu bieten. Von den geschichtsreichen Gassen, Plätzen und Palästen der einstigen Königstadt Krakau zu den höchsten Gipfeln des polnischen Tatragebirges. Wir freuen uns immer, Ihnen das Beste an Polen zu zeigen und Ihrer Reise ganz nach Ihrem Geschmack und Gustus zu entwerfen. Wir freuen uns immer, wenn wir Feedback bekommen und dieses teilen können. Dieser sehr ausführliche Reisebericht wurde von Kollegin und Kundin Simone geschrieben, die in den Süde Polens gereist ist. In den nächsten sieben Ausgaben der Reiseblog-Rubrig unsere Kunden berichten Teilen wir den Reisebericht. Begleiten Sie Simone zur UNESCO-Weltkulturerbestette nach Wieliczka. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

Besuch im Salzbergwerk in Wieliczka

Ich hatte bereits einiges davon gehört und auch andere Höhlen, z.B. in Deutschland oder Slowenien, gesehen.
Hier erwartet einen aber praktisch ein Gesamtkunstwerk!
Bis Mitte der Neunziger Jahre wurde Wieliczka noch aktiv als Salzmine genutzt. Man hält sich während der Führung recht lange, nämlich ca. 2 Stunden unter Tage in verschiedenen Tiefen auf und ist immer in Bewegung. Man bekommt ein Gefühl dafür, welche Wege die Bergarbeiter täglich zurückzulegen hatten. Das allerdings unter weitaus schwierigeren Bedingungen!

Wieliczka – gut begehbar und offen für Touristen

Im für touristische Führungen genutzten Teil der Mine finden sich gut begehbare Gänge, gekalkte Wände sowie ausgebaute Treppenstufen. Und natürlich immer wieder Kammern, die auf verschiedene Art vermitteln, wie der Salzabbau vonstatten ging. Die Werkzeuge, die man sieht, zeugen sowohl von der schweren Arbeit als auch vom Erfindungsgeist, mit dem technische Hilfsmittel bereits vor mehreren hundert Jahren geschaffen und genutzt wurden.
Vor allem lässt sich erahnen, dass der Salzabbau eine schwere körperliche Arbeit war.


Mir nicht bekannt und so sehr beeindruckend auch die Tatsache, dass Pferde lange, zum Teil Jahre unter Tage lebten. Ihnen wurde sehr große Aufmerksamkeit zu teil, da man auf ihre „Pferdestärken“ im wahrsten Sinne des Wortes angewiesen war. Ein Arbeiter war persönlich für das Wohl eines Pferdes verantwortlich. Die Tiere, die unter Tage lebten, sollen in besserer Verfassung gewesen sein als ihre Artgenossen an der frischen Luft…

Räume, eigentlich Kammern, in denen der Salzabbau abgeschlossen war, wurden abgestützt und ausgebaut, um sie einer breiten Öffentlichkeit zugängig zu machen. Teilweise wurden/werden diese Kammern als Kapellen oder für Ausstellungen genutzt, die großen Kammern sind zu attraktiven Event-Locations geworden…

Unvergessliche Eindrücke in Stein gemeiselter Kunstwerke

Ich war sehr beeindruckt von dem, was ich sah! Z.B. von der großen Kammer zu Ehren der Heiligen Kinga, mit einer Art Freitreppe, die in sie hinab führt. Man sieht Kronleuchter, Wandreliefs (ganz raffiniert mit 3 D-Effekt!), Statuen… Alles aus Salz und meist von den Arbeitern in den vergangenen Jahrhunderten selbst geschaffen und nicht von ausgebildeten Künstlern! Die benannte Kammer z.B. erinnerte mich in ihrer Größe und Pracht eher an Metrostationen, z.B. in Moskau als an Räumlichkeiten unter Tage…

Einfach schön anzusehen war der Salzsee, aus dem auch heute noch Salz gewonnen wird. Der Salzanteil des Wassers ist höher als im Toten Meer.

Wieliczka bekommt von mir also eine klare Empfehlung für eine Besichtigung!

Die Außenanlage lohnt es übrigens ebenfalls. Besucher werden von einer schönen Parkanlage und dem Gradierwerk empfangen, das mit Sole aus der Salzmine versorgt wird. Altes und moderneres Arbeitsgerät wurde in die Parklandschaft integriert und man gewinnt bereits vorab einen Eindruck, wie früher und in der jüngeren Vergangenheit Salz abgebaut wurde…

Abonnieren
Benachrichtigen von
guest
0 Comments
Inline-Rückmeldungen
Alle Kommentare anzeigen
Skip to content